Unsere Wirtschaft hängt zu sehr am Rohstoff Öl, wobei wir in letzter Zeit die Verwundbarkeit merken.
Junge Anschläge in Saudi-Arabien haben der Welt ihre Verwundbarkeit und ihre Abhängigkeit nochmal deutlich gezeigt. Wir bewegen uns hier auf sehr dünnem Eis, wenn wir unsere gesamte Wirtschaft von diesem erstens durch Terror leicht verwundbaren und zweitens mit einem schwer bestimmbaren Vorrat nichtregenerierbaren Rohstoff abhängig machen. Da muss der Schwerpunkt auf andere Energiequellen gelegt werden. Sonne, Wind und Licht haben wir genug und noch wir führen glücklicherweise keine Kriege darum.
Industrie braucht Energie und die wird nun mal zum größten Teil aus dem Erdboden geschöpft und meistens in schwarzer Farbe und zähflüssiger Form. So können wir bei anhaltend steigenden Öl- und damit Benzinpreisen auch in steigenden Preisen im Laden und bei Dienstleistungen doppelt zu spüren bekommen. Wenn wir uns aber als Autofahrer an der Tankstelle oder als Verbraucher an der Theke über die steigenden Preise ärgern, dann sind wir immer noch kurzsichtig. Neue Pleiten und Konkurse können die Folge für den Mittelstand sein oder größere Verluste für Großunternehmen. Hier ist für Skeptiker viel Platz zum Schwarzmalen.
Eine Alternative bieten zum Beispiel die Stadtwerke Speyer. In Neustadt/Weinstr. wurde eine neue flächenmäßig mit sieben Fußballfeldern vergleichbare Solaranlage installiert. Damit ist es eine der größten in Deutschland. Der CO2-Ausstoß wird gesenkt und die Abhängigkeit vom Öl gemindert.
Und wenn vielleicht bald der Ökostrom weniger kostet als der mit Öl gewonnene, dann werden wir auch umweltbewusster und lächelnder beim Anblick der sinkenden Wasserstoffpreise :-)