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KOLUMNE: ZU SPäT |
mohan: 2003-09-24 |
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Wir sind zu spät dran. Meist sind aber die anderen schuld, dass wir zu spät sind.
Jeder kennt solche Situationen, wo wir zu spät waren:
im Unterricht
bei einem wichtigen geschäftlichen Termin
bei einem Konzert
bei einer Einladung
am vereinbarten Treffpunkt
Solche Situationen sind meist ärgerlich, besonders für die die warten müssen. Manchmal folgt die "Strafe" aber auch gleich. An der Bushaltestelle ist nichts mehr zu machen, der Bus ist weg und des hilft nur noch warten auf den nächsten. Oder bei manchen Konzerten oder Theateraufführungen wird die Tür geschlossen, sobald das Programm beginnt. Wer zu spät kommt, hat Pech. "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben." hatte einst der frühere sowjetische Präsident Michail Gorbatschow gesagt.
Bei anderen Gelegenheiten wie Schule oder Einladung, kann man versuchen, sich durch eine geschickte Ausrede herauszureden. Schuld waren dann immer die Anderen. Andererseits regen wir uns auf, wenn andere zu spät sind. Beliebtes Beispiel ist die Deutsche Bahn. Verspätungen werden hier nicht toleriert. Es gibt in Anlehnung an einen Werbeslogan den Satz: "Die Bahn kommt ... oder auch nicht?" Hier messen wir mit zweierlei Maß.
Zu spät sein hat aber eher etwas mit eigener Schlampigkeit zu tun. Das wird noch reichen, ich schaffe das noch. Ich kenne das auch aus eigener Erfahrung, vielleicht bin ich auch durch das akademische Viertel an der Uni versaut. Manchmal sollte ich mich besser zusammennehmen. Ich gelobe Besserung. Aber manchmal bleibt es beim guten Willen. Wie gut, wenn ich da am Bahnübergang warten musste und wieder andere schuld waren.
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