JAM: September 2003  
















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MUSIKTIPP: ZELTINGERBAND - VOILà LECK ENS AM ARSCH ... mohan: 2003-08-09

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Auf seiner neusten Platte bietet de Plaat alias Jürgen Zeltinger mit seiner Band den gewohnten Asirock, angeknallt, blödgelallt, besoffen und entstellt. So steht es jedenfalls auf dem Label der CD.


Jürgen Zeltinger ist auch 25 Jahren Bühnenpräsenz nicht totzukriegen, er ist und bleibt ein Kultstar in der Kölner Rockszene. Sein Asirock mit Punkelementen ist immer noch frisch und manchmal auch provokativ. Teils in Kölscher Mundart, teils in hochdeutsch, schwul und besoffen wie eh und je, Zeltinger ist längst zum Kult geworden. Zum Jubiläum gibt es jetzt eine neue Platte mit vier neuen Studioaufnahmen und der Rest ist ein Konzertmitschnitt von 2001. Geboten wird ein Best Of aus alle den Jahren.

Ob "Asi mit Niwoh", "Nie Diät" oder "Müngersdorfer Stadion", kein Hit der Zeltingerband fehlt auf Voilà! Leck Ens Am Arsch.... Der Meister selbst allerdings wirkt nicht mehr gar so bissig wie einst, hat aber noch immer reichlich Spaß, wenn er augenzwinkernd Drafi Deutschers Evergreen "Marmor, Stein und Eisen bricht" und ähnlich Verdächtiges intoniert. Auch De Plaat wird eben älter. Die neuen Lieder sind zwei Eigenkompsitionen und zwei Karnevalshits (als Kölner kann es die Zeltingerband wohl nicht lassen). Diese passen zwar recht gut zum gewohnten Sound der Zeltingerband, wirken aber doch schon etwas müder. Naja Jürgen Zeltinger ist ja immerhin auch schon 54(!). Aber eigentlich gehört er auf die Bühne, dort ist er immer noch in seinem Element. Bei den Karnevalsliedern handelt es sich um die Kölner Fastnachtshymne "Wärst du doch in Düsseldorf geblieben" (Ein Muss für einen Kölner) und um "Die Karawane zieht weiter". Diese klingt in der Rockversion erstaunlich frisch, hier hat nicht der Sultan Durst, sondern "die Plaat die hätt Doosch".

Mir gefällt die neue CD von der Zeltingerband ausgesprochen gut, besonders die Liveaufnahmen. Hier gehört die Musik eben hin. Daher kann die CD eben nur halb so gut sein. Empfehlen kann ich sie jedem Fan von Rockmusik, reinhören, es lohnt sich. Der Kult lebt weiter.

Hörproben: Wärst du doch in Düsseldorf geblieben, Asi mit Niwoh (live).


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