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REPORTAGE: AUS UND VORBEI? |
spilo: 2001-10-09 |
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Schock für das !MARCS. Am 19.10.2001 um 10:10 Uhr war plötzlich nichts mehr zu sehen auf http://marcs-online.de! Alle Dateien weg. Panik! Fast fünf Jahre !MARCS futsch! Ist nun alles aus und vorbei?
Der Schock sitzt mir immernoch in den Knochen. Ich bin seit beginn des Magazins 1997 beim !MARCS dabei und betreue die Technik. Das jedoch wegen eines kleinen Fehlers gleich eine solche Katastrophe passiert, hielt ich bis dato sehr unwarscheinlich.
Was war geschehen?
Da ich das !MARCS technisch betreue, habe ich auf meinem Computer die Laufwerke des !MARCS-Servers fest eingebunden. Ebenso die Laufwerke des Backupservers, auf den ich jeden Monat eine Sicherheitskopie ablege.
Durch die Verkettung dummster Umstände (natürlich war Mickey$oft im Spiel und am Fehler nicht unwesentlich beteiligt) wurden durch einen Fehler meiner PC-Dose binnen Sekunden die Daten der beiden Server gelöscht. Somit war Produktion und Backup weg, das letzte Bandbackup war 3 Monate alt... Mist!
Und dann?
Die Rettung lief von Mittags an bis um fünf Uhr morgens. Das alte Bandbackup diente als Datenbasis, jedoch waren viele Dinge seither umgestellt worden und nicht auf dem Band verfügbar. Man bedenke, dass wir ja unser komplettes Design umgestellt haben...
Mittels einer Spezialsoftware von IBM gelang es uns, nach und nach gelöschte Daten des Produktionsservers (einer IBM RS/6000) wieder herzustellen. Einige Sachen jedoch waren für immer verloren und mussten neu ersetzt werden...
Fazit
Uns ist mal wieder klar geworden, wie wichtig für uns unser elektronischer Datenbestand ist. All unsere Arbeit wird von empfindlichen elektromechanischen Speicherkompontenen gehalten. Ein Fehler uns alles kann futsch sein... Ob Bill jedoch nicht will, dass es das !MARCS gibt und warum meine Windoof-Dose gemeint hat, die Server lahmlegen zu müssen, wissen wir nicht. Eins ist mir jedoch mal wieder so richtig klar geworden: Manche "Fenster" sind so richtig scheisse...
"Australian Music" hat uns die lange und anstrengende Nacht begleitet, in der wir die Scherben des !MARCS von den Platten geborgen und in mühseliger Kleinarbeit wieder zusammengefügt haben...
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