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REPORTAGE: POMPEJI - DIE STUNDEN DES UNTERGANGS |
mohan: 2005-01-09 |
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79. nChr. zerstörte ein heftiger explosionsartiger Ausbruch des Vesuvs innerhalb eines Tages die bühenden Städte an seinem Fuß, eine davon war Pompeji. Die letzten Stunden der Stadt werden in einer Ausstellung in den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim präsentiert. Dabei wird nicht nur der gehobene Lebensstandard gezeigt, sondern auch die Zerstörung, Menschen in der Stunde ihres Todes.
Naturkatastrophen haben schon immer das Leben der Menschen beeinflusst. Ein aktuelles Beispiel ist das Seebeben im Indischen Ozean mit der verheerenden Flutwelle. Eine frühere sehr genau bekannte Naturkatastrophe war der Ausbruch des Vesuvs im Jahre 79. n.Chr. In 24 Stunden war eine einst blühende Landschaft unter meter hoher Asche und Lava begraben. Pompeji, Herculaneum u.a. hatten aufgehört zu existieren. Die letzten Stunden dieser Katastrophe sind Gegenstand der aktuellen Ausstellung der Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim.
Das besondere der Ausstellung ist ihr Aufbau. Sie stellt die Menschen und ihren Alltag in den Mittelpunkt. Das Leben vor der Katastrophe wird beispielhaft anhand einiger freigelegter Häuser gezeigt. Gezeigt werden Gegenstände aus dem Alltag, die man teilweise auch in anderen Mussen mit römischer Abteilung sehen kann. Doch einige, wie solche aus Holz haben sich eben nur unter dem Tuffstein erhalten können. So liefern die Fundstücke einen authentischen Blick in das Leben einer römischen Stadt zu Beginn des Kaiserreichs.
Doch auch das Ende wird thematisiert. Neben den wissenschaftlichen Hintergründen des Vulkanausbruchs wird auch sein ABlauf gezeigt. Besonders eindrucksvoll sind die zahlreichen Überreste der Menschen, die bei dem Unglück ums Leben kamen. Ihr Körper verweste zwar, doch der sie umgebende Tuffstein härtete aus und so hinterließen die Körper einen Hohlraum. Diese wurden von den Archäologen mit einer speziellen Masse ausgegossen. Einige dieser Abdrücke sind in der Ausstellung zu sehen. Sie stellen die Menschen im Augenblick ihres Todes dar. Ihre letzte Minute ist sozusagen für die Ewigkeit konserviert. Von den im Hafen von Herculaneum gefundenen Toten haben sich nur die Skelette erhalten. Einige davon sind ebenfalls in der Ausstellung zu sehen. Sie zeigen ebenfalls Menschen im Augenblick des Todes.
Alles in allem ist "Pompeji - Die Stunden des Untergangs ein sehr sehenswerte Ausstellung, nicht nur für den an den Römern interessierten. Sie führt recht anschaulich in das Leben in der Antike ein. Ergänzend zur Ausstellung wird ein 45minütiger Film gezeigt, der die letzten Stunden von Pompeji am Beispiel einiger Familien zeigt. Auch Plinius der Jüngere, dessen detaillierten Aufzeichnungen wir unserer Wissen über den verheerenden Ausbruch des Vesuvs verdanken, wird darin erwähnt. Wer jetzt neugierig geworden ist, die Ausstellung läuft noch bis zum 17. April 2005. Näheres dazu findet ihr auf der Internetseite der Reiss-Engelhorn-Museen:
Reiss-Engelhorn-Museen
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