Hurrikan Floyd legt das Internet lahm


Ein Beitrag vom "Heise News-Ticker"


Der Hurrikan Floyd, einer der größten Wirbelstürme der letzen Jahre, schafft es auch, das Internet teilweise lahmzulegen -- obwohl es doch gerade auf Störungsumgehung durch Redundanz und unterschiedliche Wege der Datenpakete ausgelegt ist. Wenn ein Sturm allerdings zentrale Knotenpunkte oder ganze Teilnetze lahmlegt, hilft auch diese Technik nur begrenzt weiter. So gab es durch Floyd schwere Störungen an der Ostküste der USA, die Verbindungspunkte mit Europa betrafen. Der Knoten MAE East bei PSINet, über den ein Großteil des Verkehrs zwischen den USA und Europa läuft, war zeitweise nicht erreichbar. Auch stellten viele Websites, so etwa die bekannte Linux-Schmiede RedHat und der Newsserver Newshub, ihren Betrieb vorübergehend ein.

Große Teile der USA waren heute entweder gar nicht oder nur mit großen Verzögerungen erreichbar. Die notwendigen Umgehungen der ausgefallenen Router und Teilnetze dürften noch für einige Zeit zumindest zu längeren Wartezeiten und schlechter Erreichbarkeit von US-Servern führen. Da auch Verbindungen in einige andere Länder von Europa aus über die USA geleitet werden, können auch dabei Verzögerungen auftreten. (jk/c't)




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